Franziska Köppe – Autorinvorstellung


Franziska Köppe von praktisch NACHHALTIG

Franziska Köppe von praktisch NACHHALTIG

Im November 2010 lernte ich Markus Stegfellner über unsere gemeinsame Aktion „Weihnachtsgen“ kennen. Es entspann sich ein sehr interessanter Erfahrungsaustausch rund um die Frage „Was brauchen Menschen, um sinnvoll wirtschaften zu können?“. Wir nannten es „Walk to Talk“ – und praktizieren diese Ge(h)spräche auch heute noch.  So kam es, dass ich im Juni darauf nach Wien flog, um mir einen ganz besonderen PerspektivGewinn zu gönnen.

Während dieser Zeit lernte ich dann auch mindestens zwei weitere sehr inspirierende Menschen kennen: Gebhard Borcks Affenmärchen faszinieren mich um so stärker je intensiver ich mich mit ihnen auseinander setze. Dr. Andreas Zeuch weckte mein Interesse für professionelle Intuition. Und damit ist der Bogen zu Dr. Martin Bartonitz gespannt. Denn ihn habe ich wiederum über Andreas entdeckt.

Verschlungene Pfade bieten uns unverhofft ganz neue Ausblicke

Ich mag diese Wege, die uns auf verschlungenen Pfaden plötzlich ganz neue Ausblicke eröffnen. Sehr faszinierend und bereichernd! Wenn wir loslaufen, wissen wir nicht wo wir ankommen. Mitunter gehört eine gehörige Portion Mut dazu und oft ist nicht abzusehen, wem wir des Weges begegnen. Ich habe dabei die großartige Erfahrung gemacht, dass Mehr von diesem Beitrag lesen

Michael Wieden – Autorenvorstellung


Zunächst möchte ich mich ganz herzlich bei Dr. Martin Bartonitz für seine herzliche und nachdrückliche (;-)) Einladung bedanken, mich an dieser Plattform und der damit verbundenen Initiative bedanken.

Eigentlich bin ich Betriebswirt und wir (meine Frau und ich) haben seit 2009 eine Agentur für Gründerberatung (Schwerpunkt Marketing). Dem Thema Marketing bin ich jedoch schon seit über 10 Jahren behaftet. Zunehmend musste ich jedoch in den letzten Jahren registrieren, dass die Marketingindustrie sich bei diesem Thema in eine Richtung bewegt, die ich nicht mehr gutheißen kann. Neuronales Marketing, RFID-Tracking und vieles mehr sorgen in meinen Augen für eine Entwürdigung des Menschen. „Nachhaltiges Marketing“ wird frei nach Schnauze definiert, ohne sich den Ursprung des Wortes „Nachhaltigkeit“ einmal anzusehen. Dabei geht es eigentlich bei „Nachhaltigkeit“ um schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen, und nicht um „langanhaltenden Erfolg/Profit“. Und damit sind wir beim Thema, denn die wichtigste natürliche Ressource eines Unternehmens ist der Mensch. Somit wandelt sich unser Tätigkeitsfeld, was nicht zuletzt auch meinem Buch (Liquid Work – Arbeiten 3.0) geschuldet war.

Seit 2002 beschäftige ich mich zudem mit dem Thema „Chronobiologie“, vereinfacht gesagt, der Wissenschaft der inneren Uhr. Künstlicher Rhythmus (Arbeitszeiten) seit der Industrialisierung versus natürlichem Rhythmus (genetische bedingte Chronotypen wie z.B. Morgenmensch/Lerche oder Abendmensch/Eule). Welchen Effizienzschub hätte unsere Wirtschaft, wenn Menschen nach ihrem natürlichen Mehr von diesem Beitrag lesen

Vernetztes Denken & Wahrnehmen ist doch möglich. Eine Replik auf Conny Dethloffs Teilabsage an vernetztes Denken.


Hi Conny,

danke für den tollen Artikel „Vernetztes Denken ist (noch) eine Illusion“! Du sprichst ein wichtiges Thema an. Hier meine kleine Replik dazu:

  1. Ja, es stimmt, dass wir im Allgemeinen unterscheiden müssen, um wahrnehmen zu können. Es gibt aber Beispiele, wie wir zumindest kurzfristig wesentlich vernetzter wahrnehmen können als normalerweise: Defokusiertes Sehen sowohl im Kampfsport, beim Jonglieren als auch im Speed-/Power- oder sonst was Reading. Ich kenne die Anwendung sowohl aus dem Kampfsport als auch aus dem Speedreading. Wenn es mir im (Frei-)Kampf gelingt, meinen Gegner defokussiert zu betrachten, sehe ich seine GANZE Gestalt, nicht nur seine linke Faust – was der typische Anfängerfehler ist: Das meiste ausblenden und auf ein Körperteil fokussieren. Das Ergebnis dieser Komplexitätsreduktion: Niederlage. Im Ernstfall: Einen oder mehrere Treffer eingesteckt…
  2. Ich glaube desweiteren, dass wir sehr wohl vernetzt denken können – aber kaum im Alltag, sondern in besonderen Situationen: das ist dann Denken unter verändertem Bewusstsein, man könnte auch sagen: mystisches Denken. Leider bringt das sofort viele Pseudorationalisten auf die Palme und gibt ihnen eine Steilvorlage für destruktive Argumente. Es gibt zahllose Dokumente mystischer Wahrnehmungen aus allen Kulturen (Buddhismus, christliche Mystik, indogene Religionen etc.), die genau dieses vernetzte Denken und Wahrnehmen beschreiben. Im Alltag bleibt davon jedoch nur eine sprachlich nicht kommunizierbare Grundhaltung. Ein GEFÜHL des Verbundenseins. Somit hast Du das Sprachproblem auch wunderbar auf den Punkt gebracht. Genau dieses Problem wird zum Beispiel im Zen-Buddhismus mit Koans nutzbar gemacht: Per Sprache werden Fragen, Aufgaben etc. formuliert, die das logische und sezierende vernetzte Denken überfordern. Eine Antwort lässt sich immer nur intuitiv finden.
  3. Aus 2.) folgt: Mit dem Navigieren unter Komplexität bewegen wir uns automatisch, wenn wir nicht den von Dir treffend beschriebenen Methodenfehler begehen wollen, in einer wie auch immer gearteten spirituellen Dimension. Und genau das ist vielen, wenn nicht den meisten Pseudorationalisten ein Greuel. Weil sie eben diese Dimension ablehnen. Es übersteigt Ihr Denken und Wahrnehmen! Es sprengt ihr newtonsches-cartsianisches Weltbild simpler linearer Kausalketten. Zusammenhänge, in denen kleine Ursachen immer nur kleine vorhersehbare Wirkungen erzeugen. Der dahinter liegende emotionale Grund ist nur allzumenschlich: Es ist die Angst einzugestehen, dass wir viel weniger rational verstehen und kontrollieren können, als uns lieb ist. Wir pflegen lieber die Illusion der Kontrolle. Die Rolle unseres Lebens ist die des Homo Faber.

Herzliche Grüße

Andreas

Die Spielregeln der Budgetplanung aus einer vernetzten Denkperspektive


Müssen Manager und Führungskräfte vernetzt denken können? Wenn ja, sind wir dazu fähig? Es gibt doch Bildungseinrichtungen, die uns das Denken beibringen, oder?

Am Beispiel der derzeit praktizierten Budgetplanung möchte ich aufzeigen, was passieren kann, wenn das vernetzte Denken auf der Auswechselbank versauert und statt dessen das lineare Denken den Platz auf dem Spielfeld übernimmt.

Als erstes möchte ich ausführen, was vernetztes Denken auszeichnet und charakterisiert. Unter vernetztem Denken wird eine Art von übergreifendem Denken verstanden. Es ist eine Weise zu denken, bei der der Denkende keine oder wenn dann nur bewusst auferlegte Grenzen kennt. Grundgedanke beim vernetzten Denken ist, dass alles was existiert miteinander verbunden ist. Daraus folgert sich, dass wir alles miteinander in Beziehung setzen können. Wenn wir vernetzt denken wollen, müssen wir aus sehr vielen verschiedenen Bereichen Zusammenhänge finden und diese zu einem gewählten Thema zusammenführen. Um das Ergebnis des vernetzten Denkens dann schriftlich zu fixieren, reicht ein Text in der Regel nicht aus, da dieser rein linear und nicht ganzheitlich verknüpfend abgelegt werden kann. Eine Möglichkeit des Dokumentierens der Ergebnisse ist das Modellieren, egal ob qualitativ oder quantitativ, mit dem CONSIDEO MODELER. Man erhält ein Modell, welches bildhaft abgespeichert wird und damit die Vorteile gegenüber einem Text aufzeigt. Die wesentlichen Eigenschaften des vernetzten Denkens sind.

  • großräumig, sowie fächer- und themenübergreifend
  • verbindendend und zirkulär
  • offen und Zusammenhänge verknüpfend
  • grenzenlos und regelfrei
  • langfristig

Genau diese Denkweise wird im Rahmen der Erziehung und Bildung eben nicht gefördert. Das erkennt man alleine schon daran, dass in unseren Bildungseinrichtungen der Hang zum Mehr von diesem Beitrag lesen

10 Prinzipien für ein zeitgemäßes Wirtschaften oder: ganzheitliche Wertschöpfung


Alexander Tornow hat uns den folgenden Artikel zur Verfügung gestellt, der sehr gut darstellt, worum es dieser Initiative geht. Daher keine langen Worte, und los geht´s:

Alexander Tornow

Alexander Tornow

Die Zeiten ändern sich immer schneller. Da wird es umso schwieriger, Relevantes rechtzeitig zu erkennen, richtig einzuschätzen und erfolgreich zu gestalten. Dadurch verstreichen Möglichkeiten und Potenziale bleiben ungenutzt, wodurch die Steuerungs- und Lebensfähigkeit von Organisationen bedroht wird. Daher braucht es neue Ansätze zum Umgang mit Komplexität und damit für das Wirtschaften an sich. Betrachten wir also nicht nur die betriebswirtschaftliche Seite einer Organisation, sondern ergänzen diese Sichtweise um eine soziale und funktionale Perspektive.

Ganzheitliche Wertschöpfung

Mit einfachen Prinzipien materielle und ideelle Werte schöpfen.

Ganzheitliche Wertschöpfung beginnt bei einem selbst. Die gesamte Gesellschaft funktioniert wie dieser (ihr) Organismus. Alles Leben besteht aus autonomen Teilen, die sich zum Wohle des Ganzen koordinieren. Auch Organisationen können als lebende Organismen begriffen werden. Darin liegt der Schlüssel für nachhaltiges Wirtschaften, ethisches Mehr von diesem Beitrag lesen